/: 2023-08-03 (Markus Eisele) - "Fritz" haben ihn die Heftricher, die ihn kannten, gerufen. Friedrich Wilhelm Siebert war von 1975 bis 1983 Pfarrer in Heftrich und
Bermbach. Er war ein Original, bis heute bei den Älteren unvergessen - eine Legende. Jetzt ist er am 1. August im Alter von 83 Jahren nach langer, schwerer Krankheit im Hospiz in Lüneburg
gestorben.
Friedrich Wilhelm Siebert, aufgewachsen mit fünf Geschwistern in Burghaun und Marburg als Sohn einer Pfarrerdynastie, wurde von der 68er-Bewegung geprägt und studierte ebenfalls Theologie. Nach
einem Aufenthalt in Argentinien kam er mit 35 Jahren als junger Pfarrer nach Heftrich. Mit seiner ehrlich-ungestüm-direkten Art und unverblümten Predigten hat er für Anstöße und Aufregung
gesorgt. Denn die „alten Zeiten“ waren im Taunus noch lange nicht aufgearbeitet. Er fühlte sich von „der furchtbarsten Zeit unserer deutschen Geschichte, die in Auschwitz ihr unüberbietbares
Mahn-und Erinnerungssymbol bekommen hat“ belastet. Unvergessen sind die Gemeindefahrten, die er nach Ausschwitz und nach Israel unternahm. Er brachte Themen der Friedens-und Solidaritätsbewegung
in die Gemeinde und prägte damit eine neue Generation. Auch nach seinem Weggang als Gemeindepfarrer blieben er und seine Frau Bärbel in Heftrich wohnen.
Ich erinnere mich dankbar an lange Spaziergänge mit ihm, bei denen wir über seine Erlebnisse in den beiden Taunusörtchen Heftrich und Bermbach, über seine Theologie und seinen Einsatz für eine
gerechtere und friedlichere Welt gesprochen haben.
2011 zog er nach Lüneburg. Zuletzt hat er seinen Vornamen getauscht in Friedhelm. Das schien ihm, dem Friedensbewegten, die richtige Abkürzung seines wilhelminischen Doppelvornamens. Kreativ und
trotzig hat Friedhelm Siebert oft gegen alle widrigen Umstände gelebt. Mit viel Tapferkeit hat er auch seine Krebserkrankung ertragen. Bis zum letzten Tag setzte er sich aktiv
mit dem Weltgeschehen auseinander, war ihm die Welt nicht egal. In einer seiner Predigten stellte er die Liebe ins Zentrum: „Sie verbindet uns mit allen Geschwistern auf dem blauen Planeten Erde
und lässt uns weiterträumen von einer Welt, in der die ‚Schwerter zu Pflugscharen‘ umgeschmiedet werden ,und ‚Gerechtigkeit und Frieden sich küssen‘.“
Pfarrer Siebert war mit einem Zitat von Maxim Biller „im Zwischenraum zu Hause, wo ein Mensch auf den anderen trifft." Jetzt hat unser Vater im Himmel ihn ein neues Zuhause gerufen, in sein Reich
der Liebe. Dort möge er sehen, wie er geglaubt hat.
Markus Eisele
2023-06-23: Heftrich (me)
Gestern kam nun der der neue Motor und konnte erfolgreich montiert werden.
Nun wissen wir wieder, was die Stunde schlägt!
Viertel- und Halbe-Stunde werden wieder korrekt angeschlagen.
2023-06-09: Heftrich (bd/me)
Ist es Ihnen aufgefallen? Seit Mittwoch läuten die Glocken in Heftrich nicht mehr. Der Motor ist defekt *) und muss ausgetauscht werden. So müssen wir den Gottesdienst am Sonntag mit Prädikant
Michael Voß leider ohne Glockengeläut feiern.
Am 18.06. findet in Heftrich kein Gottesdienst statt: wir feiern gemeinsam um 10 Uhr in Bermbach mit unserer Prädikantin Uschi Kehder.
Den Gottesdienst am 25. 06. um 10 Uhr mit Markus Eisele läuten die Glocken dann hoffentlich wieder ein.
*) Vor zehn Monaten war ein Glockenmotor "abgestürzt" und musste ersetzt werden; dieser hier ist nun einfach verbraucht.
2023-06-07: Kröftel (me) Nun ist er endlich da! In der Kirche Kröftel kann nun das Abendmahl mit dem neuen Kelch gefeiert werden.
Wir danken allen Gebern, welche bei den Kollekten dazu beigetragen haben, dass er angeschafft werden konnte.
2023-03-27: Heftrich (js/me)
Küsterdienst an der Kirche in Heftrich – wäre das etwas für Sie?
Unsere bisherige Küsterin tritt in den Ruhestand – so ist die Küsterstelle Heftrich ab sofort neu zu besetzen.
Der Küsterdienst ist auf den Gottesdienst bezogen. Er umfasst Tätigkeiten rund um den Gottesdienst und die Kirche.
Im Moment finden pro Monat 3-4 Gottesdienste in Heftrich statt, jeweils am Sonntagmorgen um 10 Uhr bzw. 10.30 Uhr. Der Küsterdienst begleitet diese Gottesdienste: Vorbereitung der Kirche (Altarschmuck – Abendmahl – Gestaltung der Kirche etc.) sowie Begleitung des Gottesdienstes (Austeilung der Liederbücher – Läuten – Mithilfe beim Abendmahl etc.) und das Aufräumen nach Ende des Gottesdienstes. Auch das Räumen von Eis und Schnee auf den Zugangswegen zur Kirche gehört dazu – dadurch nötige zusätzliche Arbeitszeit wird gesondert vergütet.
Wir wünschen uns einen Menschen, der sich mit Liebe zum Gottesdienst und zur Kirchengemeinde in diese Aufgabe einbringt und gerne mit unserem Pfarrer sowie ehrenamtlich Mitarbeitenden zusammenarbeitet.
Die Stelle ist unbefristet; Bezahlung nach kirchlichem Tarif E4 – und natürlich auch freie (Urlaubs-) Sonntage! Aktuell ist das Küsteramt verbunden mit dem Reinigen der Kirche und der Pflege des Blumenbeets vor der Kirche. Eine Aufteilung der Stelle auf verschiedene Personen ist denkbar. Auch für Jugendliche, die sich bewerben, sind wir offen!
(Foto: 'Eine Küsterin schließt die Kirchentür auf', © Medio TV / Christian Schauderna / fundus-medien.de)
Informationen bei Pfarrer Seemann: 06126-228822 / Johannes.Seemann@t-online.de
oder im Gemeindebüro: 06126-55222 / Kirchengemeinde.Heftrich@ekhn.de
Der Küster (von lateinisch custos ‚Hüter, Wächter‘
Die Kirche hat uralte Wurzeln und verkörpert immer ein Stück Heimat, ist doch der Kirchturm für Gemeindeglieder ein Symbol der Vertrautheit. Und an den entscheidenden Punkten ihres Lebens (wenn Menschen geboren werden, erwachsen werden, heiraten oder sterben) kommen sie ganz selbstverständlich in die Kirche zurück.
Dieses Stück Heimat zu erhalten - und Menschen, Familien, aber auch Vereine an den Höhepunkten ihres Lebens zu begleiten, sehen wir als eine wichtige Aufgabe unserer Kirchengemeinden an.
Das Christentum hat die westliche Kultur wesentlich geprägt und bestimmt noch immer unsere Grundwerte (die 10 Gebote als Lebensregeln, die Bedeutung der Liebe, Hilfe für Notleidende, Umkehr und Vergebung statt Rache ...).
Auf ihre manchmal verschlüsselte Weise bieten die Geschichten der Bibel Orientierungshilfen für den Einzelnen und für das Zusammenleben der Gemeinschaft. Den guten Geist Jesu in einer zunehmend "kälter" werdenden Welt unter uns lebendig zu halten, ist das Ziel unserer Gottesdienste.
In Heftrich-Nieder-Oberrod-Kröftel und Bermbach sind wir auf dem Weg, das gottesdienstliche Leben so zu entfalten, dass der ganze Reichtum der religiösen Traditionen als Lebenshilfe nutzbar wird.
Wir verstehen die Kirche als ein Schatzhaus der Weisheit des Lebendigen. In ihr ist Raum für alles, was dem Leben dient. Die Aufgeschlossenheit für Neues gehört zu den Kennzeichen unserer Kirchengemeinden.
2022-08-30: Heftrich (me)
Seit gestern Nachmittag läutet das Geläut nun wieder mit voller kraft: der defekte Motor wurde erstezt und in Betrieb genommen.
Nachdem das Gehäuse des Motors gebrochen war und der Motor heruntergestürzt ist (innerhalb des Glockenraumes, so dass keine Gefährung für Personen bestand), musste der Motor durch einen neuen erstezt werden.
Der ehemalige Kirchenvorsteher Werner Künzel wurde von Nachbarn darauf hingewiesen, dass das Geläut unvollständig klänge, woraufhin er auf den Turm geklettert ist und den Schaden vorfand. Er hat sofort den Wartungstechniker informiert und zusammen haben sie den defekten Motor und die elektrische Einrichtung gesichert. Herr Künzel hat die Angebotseinholung für einen neuen Motor veranlasst
Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Beate Demmer, hatt dann die Bestellung ausgelöst.
2021-11-15: HBNOK (me)
zu MASTODON
Mastodon - blöder Name - tolles System
Seit einigen Wochen nutzen wir den Mikroblogging-Dienst Mastodon zur Verbreitung von Informationen:
Dort kann man Nachrichten lesen, ohne sich anmelden zu müssen. Erst wenn man antworten, oder kommentieren möchte, benötigt man ein Konto.
Mastodon ist in etwa mit Twitter vergleichbar, allerdings deutlich sparsamer im Umgangt mit den Nutzerdaten und - ohne Werbung!
Also, ruhig einmal hereinschauen.