Erbaut im Jahr 1737/38.
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Langgasse 25
65510 Idstein-Heftrich
Weitere Informationen zur Geschichte der Pfarrkirche.
Am 31. Juli 1988 konnte das evangelische Gemeindehaus eingeweiht werden, womit ein langgehegter Wunsch in Erfüllung ging.
Hier finden alle Gemeindeveranstaltungen und Gruppen statt.
Im Jahr 1972 wurde das Gemeindehaus erbaut und am Heilig Abend 1973 wurde hier der erste Gottesdienst gefeiert. Zwischen 1994 und 1996 entstand ein halbrunder Anbau, der heute den eigentlichen Kirchraum darstellt. Versehen mit schönen, farbigen Glasfenstern beherbergt er seit seiner Entstehung nun auch einen Altar mit einem Kreuz, (frühere Küsterinnen berichten, wie sie in den 70 er Jahren einen ganz „normalen" Tisch zum Altar umfunktionieren mussten). Auch ein Glockenturm wurde 1996 im Zuge des Anbaus erstellt. Die beiden Glocken (in den Tönen b und g) werden am 14.11.1996 in der Glockengießerei Rincker & Zinn gegossen und rufen seit dem 4. Advent 1996 zu Andacht und Gottesdienst. Bei der Kirche und dem Gemeindehaus Bermbach handelt es sich nicht um ein „altes Gemäuer" mit seinem ganz eigenen Flair. Trotzdem sind die Bermbacher stolz auf ihr Gotteshaus und stets bemüht, durch kleine Veränderungen eine immer positivere Atmosphäre zu erreichen.
Hier finden alle Gemeindeveranstaltungen und Gruppen der evangelischen Kirchengemeinde Bermbach statt.
An den Gärten 2, 65529 Waldems-Bermbach
Impressionen vom Bermbacher Gemeindehaus
In Oberrod steht der Ortskern Niederemser Straße und Rodigstraße rund um die evangelische Kirche unter Denkmalschutz. Die Kirche wurde 1755 auf einer Anhöhe anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Der annähernd quadratische Saalbau mit verschiefertem Giebelreiter mit Zwiebelhaube ist im Innenraum mit einer flachen Spiegeldecke über einem Stuckgesims ausgestattet. Auch die weitere Ausstattung stammt wohl aus der Bauzeit: Die dreiseitige Empore und eine Kanzel mit bemalten Schnitzmotiven zentral an der Altarwand.
Erbaut: Grundstein 25. Juli 1755, Einweihung vor dem 16. 2. 1758, Architekt: unbekannt
Wer die Kirche betritt, wird gleich von dem relativ schmalen Gang aufgenommen, der sich vorn am Altar zu einem kleinen Platz weitet. Plätze laden ein sich zu versammeln; laden ein, etwas miteinander zu begehen. Zugleich vermitteln Plätze das Gefühl von Freiheit. Wozu sich Menschen hier versammeln können, zeigen die Schnitzereien an der Kanzel: Ähren und Trauben, Oblate und Kelch erinnern an die Feier des Abendmahls. Der Platz am Altar sagt also etwas aus über die Feier des Abendmahls: Diese Feier will uns versammeln und miteinander verbinden. Im gemeinsamen Empfang des Sakraments, erfahren wir, daß wir wie mit unserem Herrn so auch miteinander zusammengehören. Ob wir deshalb zum Abschluss mit einem freundlichen Blick in die Runde der Versammelten einander bestätigen könnten: Ja, Jesus verbindet uns miteinander. Wir gehören zusammen? Zugleich erleben wir auch Freiheit: Wenn der Kelch zu uns kommt, hören wir das Wort 'für dich vergossen zur Vergebung der Sünden'. Es bedeutet Befreiung; Befreiung von alter, niederdrückender Last. Jesus lässt uns nicht von sich trennen. Der freie, für uns geöffnete Raum am Altar betont es. Nicht das ist entscheidend, wer wir sind. Entscheidend ist, wozu wir durch die Liebe Jesu werden. Und wie für uns so gilt es auch für die anderen. Menschen, die unsere Kirche zum ersten Mal sehen, sprechen oft von der besonderen Atmosphäre, die ihr innewohne. Ob das zusammenhängt mit diesem freien Platz, der uns einlädt, Jesu liebevolle Nähe zu feiern? (Eckart Seifert)
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Ab dem 12./13. Jahrhundert löst sich Kröftel kirchlich von Schlossborn und wird aus Heftrich betreut. Alle kirchlichen Handlungen fanden in Heftrich statt. Die Leichenzüge zum Friedhof nahmen ihren Weg über den "Totenweg". Man kann annehmen, dass sich um 1500 eine Kapelle in Kröftel befand, da der Flurname "im heiligen haus" (heutiger Turnplatz) auf den damaligen Standort hinweist. Während des 30-jährigen Krieges wurden die Glocken der Kapelle von Hungernden entwendet und verkauft. Später wurde die schon baufällige Kirche durch den Krieg vollkommen zerstört. 1699 wurde Ersatz geschaffen, indem man Glocken in das Backhaus (heutiges Rathaus) hing und dort Gottesdienste feierte. 1703 wurde eine neue Kirche eingeweiht.
Die heutige Orgel in Kröftel wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Eine Inschrift im Innern des Instrumentes (Windlade) verrät Einzelheiten:„Neu erbaut im Jahr 1865 von Friedrich Voigt Orgelbauer in Igstadt Amt Hochheim“. Christian Friedrich Voigt (1803-
1868) stammte aus Sachsen und arbeitete als Geselle bei dem Mainzer Orgelbauer Bernhard Dreymann, bevor er sich in Igstadt bei Wiesbaden selbständig machte. Seine Instrumente waren sehr begehrt. Zeitweilig musste er sogar Aufträge wegen Arbeitsüberlastung zurückweisen. Für Kröftel baute Voigt ein kleines Instrument mit insgesamt acht Registern. Die beiden Pedalregister werden über die Pedalklaviatur angespielt. Weitere fünf Register können über die Klaviatur des I. Manuals zum Klingen gebracht werden. Ungewöhnlich für eine Orgel dieser Größe ist, dass es ein II. Manual gibt und dieses dann auch noch nur einem einzigen Register vorbehalten ist. Und dieses Register, das original erhalten ist, ist eine Besonderheit, die nur noch sehr selten zu finden ist. Es ist eine 9 Physharmonika mit einer damals neuen Klangfarbe in einer Orgel. Bisher wurden im Orgelbau die sog. Zungenstimmen mit aufschlagenden Zungenblättern gebaut – dieses Prinzip wenden auch z. B. Klarinette und Saxophon an. Die neuen durchschlagenden Zungen, die mit dem Harmoniumbau große Verbreitung fanden, klingen sanfter und fanden schließlich auch im Orgelbau der romantischen Stilepoche Eingang in die Instrumente. Wir kennen diese Zungen-Bauweise auch heute noch von Harmonium, Akkordeon und Mundharmonika. Die Voigt-Orgel von 1865 in Kröftel ist daher ein wertvolles Zeugnis, das es zu bewahren gilt." (Klaus Bauermann) Die Orgelsanierung wurde 2013 abgeschlossen.
Im Jahr 2013 wurde die Kirche frisch renoviert. Der Restaurator hat sich mit dem Bild einer kleinen Maus an einer Wand verewigt.
Die Kirche ist am Wochenende geöffnet.