Die Rubrik Kinder befindet sich nun in einer eigenen Gruppe:
2023-05-31: Bermbach (mb)
Am Pfingstmontag verabschiedete sich die Bermbacher Kirchengemeinde im Gottesdienst von ihrer langjährigen Küsterin Gabriele Schikowsky.
Sie beendete ihren Dienst aus persönlichen Gründen. Sie zieht ins Ruhrgebiet zu ihrer Tochter und den Enkelkindern.
Die Kirchengemeinde verliert mit Frau Schikowsky eine überaus engagierte, kompetente Küsterin, die nicht nur den Gottesdienst gewissenhaft unterstützte, sondern auch das Gemeindehaus sowie einen Teil des Gemeindegartens liebevoll pflegte.
Der Kirchenvorstand bedankt sich herzlich bei ihr für die geleisteten Dienste und wünscht Frau Schikowsky für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.
2023-02-26: Heftrich (me):
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt. 28, 20)
Um es vorweg zu nehmen, ja, es gab auch Tränchen. Aber noch mehr wurde gelacht, als heute unsere langjährige Küsterin Doris Künzl aus dem Dienst in den Ruhestand entlassen worden ist.
Doris hat sich als Küsterin über 20 Jahre mit großem Einsatz um unsere Heftricher Kirche und den Garten vor der Kirche gekümmert und die Gottesdienste mit viel Liebe vorbereitet. Begonnen hat sie ihren Dienst mit Rosemarie Ernst; später hat sie gemeinsam mit Karin Kober für einen würdevollen Rahmen unserer Gottesdienste gesorgt. Unvergessen ihre Gestaltung des Altarraums zu Ostern, zum Erntedankfest und zu Weihnachten!
Nun wurde sie heute im von Pfarrer Johannes Seemann geführten Gottesdienst, nun, man kann sagen, gefeiert. Angereist und mitgefeiert haben der langjährige Gemeindepfarrer Markus Eisele, Prädikantin Uschi Kehder und der damalige Vikar Georges Cezanne; "Prädikatsvikarin" Antonia von Vieregge und die ehemalige Pfarrerin Cornelia Wesseling waren leider verhindert.
Johannes Seemann begrüßte die Gemeinde in der gut besuchten Kirche mit einer Betrachtung über den Küsterdienst als Kirchendienerin und die Pflichtauffassung von Doris, welche weite über die "Stellenbeschreibung" hinausging.
Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes Beate Demmer bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde mit einer Rede bei Doris Künzl und übergab ihr zur Erinnerung eine Mappe mit Bildern und Dokumenten und einen Gutschein für ein Restaurant. Johannes Seemann stellte sie dann unter den Segen Gottes.
Im Anschluss an den Gottesdienst zog ein Großteil der Besucher um ins Gemeindehaus, wo es einen Sektempfang gab und viel Gelegenheit zu Gesprächen und dem Austausch von Anekdoten.
Zwar ist Doris nun aus dem Amt der Küsterin entlassen, aber sie und ihr Mann Werner bleiben uns als Gemeindemitglieder erhalten.
Glaube 2.0 – Glaubenskurs 2023
„Ein gesunder, am Evangelium orientierter Glaube entfaltet eine Fülle lebensfördernder und beziehungsstärkender Impulse.“
Hans-Joachim Eckstein
Wenn das stimmt, dann lohnt es sich, diesen „gesunden Glauben“ (neu) zu entdecken oder auch zu vertiefen. In unserem Glaubenskurs EMMAUS wollen wir an 6 Abenden auf diese Spur kommen und gemeinsam ein paar der „Basics“ des Glaubens unter die Lupe nehmen. Am 13. Februar soll es losgehen!
Sechs Abende – Sechs Themen
13.02. Auf der Suche nach Wert. Was unserem
Leben Halt gibt
20.02. Gott kennen lernen.
Aber wie soll das gehen?
27.02. Jesus von Nazareth.
Ein faszinierendes Leben
06.03. Der Mann am Kreuz.
Und dann kommt ein Stein ins
Rollen!
13.03. Taufe, ein großartiges Geschenk. Und mit starken „Nebenwirkungen“
20.03. Wie man den ersten Schritt tut. Vom Christ-Werden und -Bleiben
Ganz praktisch – so läuft´s!
Unsere Abende finden im Gemeindehaus Heftrich statt – wir bilden in dieser Zeit eine feste Gruppe.
> Die Abende beginnen pünktlich um 19.30 Uhr
– wer möchte, ist eingeladen, schon um 18.45 Uhr zum gemeinsamen Abendessen zu kommen.
> Am ersten Abend kann man noch „schnuppern“ – danach werden wir eine verbindliche Gruppe sein
– zu der also nicht dauern Neue kommen können.
Neben inhaltlichen Impulsen zum jeweiligen Thema wird immer auch genügend Zeit zum Gespräch und zum Austausch eigener Erfahrungen sein.
Kontakt:
Pfarrer Johannes Seemann
06126-228822 0174-9489697
Johannes.Seemann@t-online.de
2023-01-23: HBNOK (me)
Frau Pollex war in unseren Gemeinden viele Jahre als Gemeindepädagogin tätig, mit viel Herzblut und Einsatz. Aufgrund einer schweren Erkrankung ist sie bereits seit längerer Zeit nicht mehr aktiv gewesen.
Nun haben wir die schmerzliche Nachricht von ihrem Tod erhalten.
Der Nachruf von Pfarrer Johannes Seemann:
"Die Kirchengemeinden Heftrich – Bermbach – Nieder-Oberrod – Kröftel nehmen in Trauer Abschied von Waltraud Pollex, ihrer langjährigen Gemeindepädagogin. Nach langer und schwerer Krankheit ist sie am 19. Januar in Hadamar verstorben.
Waltraud Pollex hat bei uns (wie auch in Nachbargemeinden) mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und sich in ihrer ruhigen, aber zugewandten Art in großer Treue und Verbindlichkeit eingebracht: In Kinderbibelwochen, Action-Samstagen und jährlichen Action Camps in Gnadenthal hat sie Kindern und Jugendlichen ein tolles Programm geboten, ihnen darin aber auch die Botschaft des Evangeliums nahegebracht, sie eingeladen zum Vertrauen auf Gott. Das war so glaubwürdig, weil sie selbst aus diesem Vertrauen lebte und nicht nur „dienstlich“ Christin war. So sind wir ihr von Herzen dankbar für den Dienst, den sie an unseren Kindern und Jugendlichen getan hat – und den viele von ihnen in besonderer Erinnerung behalten werden.
Gleich nach Beginn der Coronazeit erkrankte Waltraud Pollex schwer und konnte seitdem nicht mehr im Dienst sein. Ihre lange Krankheit hat sie geduldig getragen.
Wir können sie nur der Treue des lebendigen Gottes anvertrauen, des Gottes, mit dem sie gelebt hat und der ihr Leitstern war – in die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten, die denen versprochen ist, die im Vertrauen auf Gott leben."
Hier der Nachruf des Dekanates Rheingau-Taunus:
Trauer um Gemeindepädagogin Waltraud Pollex
(c) Dekanat
Waltraud Pollex
Das Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus und die Kirchengemeinden Bechtheim, Beuerbach, Ketternschwalbach, Heftrich und Bermbach sowie Walsdorf, Esch und Idstein trauern um ihre langjährige Gemeindepädagogin Waldtraud Pollex. Sie starb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. Waltraud Pollex arbeitete seit 2009 in den Kirchengemeinden in der Kinder- und Jugendarbeit. Erst im Dekanat Idstein, anschließend im Dekanat Rheingau-Taunus.
„Authentische Zeugin des Glaubens“
„Mit großer Trauer und persönlicher Betroffenheit haben wir im Dekanat Rheingau-Taunus vom Tode unserer Gemeindepädagogin Waltraud Pollex erfahren“, erklärte Dekan Klaus Schmid. Bis zu Ihrer
schweren Erkrankung habe sie mit großem Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet. „Wir haben sie als Kollegin außerordentlich geschätzt, besonders auch in Bezug auf Ihre Kompetenz,
ihre Ideen sowie ihre Empathie, die sie in der Arbeit mit jungen Menschen lebte. Darüber hinaus war es ihr immer wichtig, das Evangelium von der Liebe Gottes altersgerecht zu verkündigen und
jungen Menschen den christlichen Glauben als Lebensorientierung zu vermitteln. Nicht nur darin war sie eine authentische Zeugin ihres Glaubens.“
Selbst mit ihrer schweren Erkrankung, die sie mit großer Geduld und voller Hoffnung getragen habe, sei sie in einer Weise damit umgegangen, die für viele Menschen vorbildlich gewesen war. „Dass
sie fast bis zu ihrem Tode noch immer Aufgaben im Zusammenhang ihres Dienstauftrags im Blick hatte und organisierte, zeigt, wie sehr sie mit ihrem Arbeitsfeld verbunden war“, zollte der Dekan ihr
Respekt.
"Action-Samstag" und "Action-Camp"
In den Kirchengemeinden entwickelte sie unter anderem Angebote für Jugendliche von 10 bis 14 Jahren, wie etwa die sehr beliebten „Action-Samstage“ oder das „Action-Camp“ mit allen drei
Kirchspielen. Ferner bot sie „Jugend-Bibel-Tage“ und „Kinder-Bibel-Tage“ an und war für die Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Teamerinnen in diesen Bereichen verantwortlich. Sie
begleitete die Pfarrerinnen und Pfarrer auf den Konfifahrten, förderte Honorarkräfte in Jugendräumen und begleitete ehrenamtlich Mitarbeitende. Auf Ebene des Dekanats plante und führte sie die
Sommerferienspiele mit dem Dekanatsjugendreferenten durch.
„Mit Ohren des Herzens auf die Nöte und Sorgen der Kinder gehört“
In einem Gemeindebrief aus Heftrich und Bermbach aus dem Jahr 2018 schrieb eine ehrenamtliche Mitarbeiterin über den Werdegang und die Motivation der gelernten Industriekauffrau: „Neben ihrem Job
in einem mittelständischen Betrieb hat sie sich wöchentlich in der Kirchengemeinde ehrenamtlich engagiert und Angebote für die 9- bis 12-jährigen gemacht. Diese Arbeit war für sie so
eindrucksvoll, dass Waltraud Pollex eine Auszeit nahm, um sich ein Jahr am „Seminar für evangelischen Gemeindedienst“ weiterzubilden. Sie kündigte ihren alten Job, begann eine Vollausbildung in
der westfälischen Landeskirche zur Gemeindepädagogin und arbeitete nach bestandener Prüfung in Herne und Wittgenstein, bevor sie 2009 nach Idstein kam. Es ist noch immer die Arbeit mit der
Jugend, die sie fesselt und fasziniert.
Sie möchte Kinder und Jugendliche auf vielfältige Weise und vor allem ohne Druck mit Gott vertraut zu machen. Sie prägt die Arbeit zwischen Kindergottesdienst und Konfi- Unterricht, ist
Ansprechpartnerin und Ratgeberin für die Jugendlichen.“
Auch der ehemalige Pfarrer aus Heftrich und Bermbach, Markus Eisele erinnert sich gut an Waltraud Pollex: „Für mich war sie eine Kollegin, die unglaublich strukturiert, zuverlässig und
gewissenhaft war. Präzise bis ins Detail der Planung, unprätentiös wie wenige andere, ein Mensch mit einem großen Herzen. Zu den Kindern und Jugendlichen hat sie einen Draht gefunden, aber nicht
dadurch, dass sie die Dynamik der Jüngsten nochmals potenziert hat. Vielmehr war es ihre Ruhe und Konzentration, die den jungen Menschen den Raum und die Ruhe gegeben haben, in denen sie sich
entwickeln konnten. Sie hat mit Ohren des Herzens auf die Nöte und Sorgen der Kinder gehört und sich Zeit für sie genommen. Ehrenamtliche haben gerne mit ihr zusammengearbeitet, weil man ihr
abspürte wie sich in ihrer Arbeit pädagogisches Wissen, Erfahrung und persönlicher Glaube verbunden haben.“
„Gute Seelsorgerin und verlässliche Kollegin“
Pfarrer Hans Hamrich arbeitete gemeinsam mit ihr in den Kirchengemeinden Bechtheim, Beuerbach und Ketternschwalbach und beschreibt sie als „verlässliche und sehr engagierte Gemeindepädagogin, die
selbstständig gearbeitet und sehr kreativ war“, was die Themen und die Durchführung der Aktionen betraf. „Ihr war es sehr wichtig, dass alle Jugendliche, unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit
in unseren Gemeinden angesprochen wurden. Sie war eine gute Seelsorgerin für Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familien oder in besonderen Situationen.“
Waltraud Pollex selbst hat einmal geschrieben: "Mir gefällt eine Aussage von Phil Bosmans, einem belgischen, katholischen Ordensgeistlichen, sehr gut: „Die wesentlichen Dinge des Lebens werden
uns gratis gegeben: die Sonne und die Freundschaft, das Licht und der Frühling, das Lachen eines Kindes, das Menschsein auf Erden.“ Und so verstehe ich auch unser Angebot für Kinder und
Jugendliche: Wir entdecken gemeinsam die Geschenke Gottes in unserem Leben. Kinder und Jugendliche können ohne Leistungsdruck ihre Stärken und Schwächen zulassen, in einer Gemeinschaft Neues
erfahren und ausprobieren."
Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, den 25.01.23 um 14.00 Uhr in Niederscheld, einem Stadtteil von Dillenburg, statt. Pfarrer i.R. Hans Hamrich und Pfarrer Markus Eisele werden den Gottesdienst halten.
Gott baut ein Haus, das lebt,
aus lauter bunten Steinen,
aus großen und aus kleinen,
eins, das lebendig ist.
Hier können Sie Einblick nehmen in unser lebendiges Gemeindeleben. Vielleicht sind Sie gerade der bunte Stein, der unserer Gemeinde noch fehlt.
Gottesdienste und Feste des Lebens
In unserem Gemeindeleben bildet der Gottesdienst das Zentrum. Die Gottesdienst-Termine sind hier zu finden.
Die Feier der Feste des Lebens wie Taufe, Konfirmation und Trauung, als auch die Begleitung beim Abschied von lieben Menschen in Trauer ist uns wichtig.
Regelmäßige Angebote
In unseren Gemeinden gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche, so wie eine Reihe von Veranstaltungen, die sich an Erwachsenen und Senioren richtet.
Für Kinder
Für Jugendliche
Für Erwachsene
Für Senioren
In Heftrich und Bermbach treffen sich die Seniorenclubs regelmäßig.
Es gibt auch Fahrten der Seniorenclubs und weitere Aktivitäten.
Besuchsdienst
"Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes." (1. Petr. 4, 10)
Unser Besuchsdienst will Menschen in ihrer persönlichen Situation wahrnehmen und auf sie eingehen. Gemeindeglieder übernehmen Verantwortung für einander und bringen ihre Fähigkeiten zugunsten der Gemeinschaft ein.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich vorstellen können, im Besuchsdienst mitzuarbeiten!
Gemeindeentwicklung
Wir wollen als Gemeinde unter ganz verschiedenen Menschen vielfältige Beziehungen knüpfen und pflegen, wir wollen zuhören, begleiten, einladen und auf andere zugehen.
Aus diesem Grund fährt eine Gruppe von Mitarbeitenden unserer Gemeinde auf den Kongress "Lust auf Gemeinde".
2022-12-30. HBNOK (js/me)
EMMAUS
Auf dem Weg des Glaubens
Glaube 2.0 – Glaubenskurs 2023
„Ein gesunder, am Evangelium orientierter Glaube entfaltet eine Fülle lebensfördernder und beziehungsstärkender Impulse.“
Hans-Joachim Eckstein
Diese Erfahrung ermutigt uns, 2023 einen Glaubenskurs anzubieten und zu hoffen, dass er sich für Menschen als „lebensfördernd und beziehungsstärkend“ erweist.
Wenn Du …
… als Christin / Christ lebst und Deinen Glauben „auffrischen“ möchtest
… fragst, ob der christliche Glaube ein Weg für Dich sein könnte
… Sehnsucht spürst nach einem überzeugenden, persönlichen Glauben
… in Gemeinschaft Neues entdecken willst – über Gott, Jesus und das Leben mit ihm
Dann …
… ist dieser Kurs genau richtig für Dich
… lohnt es sich, zum Info-Abend zu kommen
… lass Dich auf diesen Kurs ein – und auf die, die auch daran teilnehmen werden
Und das erwartet Dich …
> Eine Gruppe auf Zeit (6 Abende)
> Impulse zum jeweiligen Thema
> Genug Zeit zum Gespräch in der Gruppe
> Raum auch für kritische Fragen – natürlich!
> Gemeinsames Abendessen – wer dies gerne möchte
Der Info-Abend:
Dienstag, 10. Januar, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus Heftrich
> Vorstellung des Kurses
> Gemeinsames Abklären der möglichen Termine
Du bist am Kurs interessiert,
kannst aber am 10.01. nicht kommen?
Kein Problem – nimm einfach Kontakt auf und signalisiere Dein Interesse!
Kontakt:
Pfarrer Johannes Seemann
06126-228822 / 0174-9489697
Johannes.Seemann@t-online.de
2022-11-13: Deutschland/Heftrich (me)
Der Volkstrauertag wurde im Jahr 1919 eingeführt, um den Kriegstoten der ersten Weltkriegs zu gedenken.
Im Jahr 1950 wurde dieser Gedenktag ein offizieller Feiertag in Westdeutschland, um den Kriegstoten des zweiten Weltkriegs zu gedenken.
Im Sommer war ich in der Stadt Le Pouliguen, in der Nähe von Saint Nazaiere an der Atlantik-Küste und habe dort auf der Hafenpromenade auf meine Frau gewartet und habe dann dort eine Säule
gesehen, auch dort ein Mahnmal, welches an die Gefallenen erinnert, ähnlich wie hier in Heftrich. In den weißen Marmor waren vielen Namen gemeißelt, mit den gleichen Daten des ersten und zweiten
Weltkrieges – wie hier.
Das Ende des zweiten Weltkrieges war vor 77 Jahren und die Erinnerungen an gefallene Väter und Brüder, und an getötete Mütter und Kinder verblassen langsam.
Für uns Nachgeborene ist das Geschichte, wir sind den Menschen, deren Namen hier geschrieben stehen, nie begegnet. Viele kennen den Krieg nur aus Erzählungen der Großeltern. Und wir fühlten uns
sicher, glaubten, das die Ära der Kriege überwunden sei; auch wenn wir natürlich wussten, dass es auf der Welt noch Krieg gab.
Der Krieg in Afghanistan aber, hat erneut den Schmerz und das Leid des Krieges zu uns gebracht. Wenn auch das Ausmaß nicht vergleichbar ist mit dem der großen Kriegen, so wurde uns wieder
bewusst, was es heißt, wenn militärische Lösungen zur Erreichung von Zielen eingesetzt werden.
Seit dem 24. Februar haben wir nun erneut Krieg in Europa, nicht so weit weg, wie wir uns das vielleicht wünschen – aber die vielen geflüchteten Menschen, welche sich bei uns aufhalten und
hoffen, dass sie wieder in die Ukraine fahren können, zeigen uns, dass Waffen und Gewalt immer noch gegenwärtig sind und Tod und Zerstörung verursachen. Die Bilder von ferngelenkten Raketen, von
gesprengten Wohnhäusern und Einkaufszentren lassen auch nicht auf ein baldiges Ende hoffen.
Aktuell schätzt man, dass auf beiden Seiten jeweils bereits um die 100.000 Menschen getötet worden sind.
Angesichts dieser Gewalt fühlen wir uns ohnmächtig, vielleicht auch wütend.
Ich möchte mich bei Gott beklagen:
Warum gibt es immer noch Krieg?
Dieses Gefühl kannte bereits vor 500 Jahren Martin Luther, auch wenn Waffengewalt und Krieg zu der Zeit noch anders aussahen – sie waren ihm präsent.
Er sehnte sich aber auch nach Frieden und vertraute darauf, dass Gott den Kampf darum führen wird und schrieb das bekannte Lied:
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Der Lehrtext für den heutigen Tag steht im 1. Johannes, 5,14 und erscheint wie eine Antwort auf diese Bitte:
Darauf gründet unsere Zuversicht:
dass er uns erhört, wenn wir etwas erbitten nach seinem Willen.
Heute trauern wir mit allen, die Schmerz um Menschen empfinden, die durch Krieg und Gewalt getötet worden sind, teilen ihr Leid.
Aber wir können darauf vertrauen, dass wir nicht alleine sind.
Wir können mutig und zuversichtlich weitergehen.
Können die trösten, die leiden, können hoffen und uns bemühen um Versöhnung, mit anderen Völkern, aber auch im Kleinen, mit den Menschen in unserer Umgebung. Denn Frieden fängt bei uns an.
Schon Paulus appellierte an die Gemeinde in Rom:
Eure Liebe soll aufrichtig sein. Verabscheut das Böse und haltet am Guten fest.
Liebt einander von Herzen als Brüder und Schwestern.
Amen
(Marc Eisele, anlässlich der Gedenkfeier am Mahnmal in Heftrich am Volkstrauertag 2022)
2022-10-14: Oberrod (me)
Letzten Sonntag fand in Obberrod endlich wieder das Kelterfest statt, Gemeindefst und Erntedank in einem. Das Wetter war wie gemacht dazu, das Laub hatte auch bereits die passende bunte Färbung und viele helfende Hände haben eine Menge Äpfel gesammelt.
Die Kirchvorsteherinnen Sonja Kilb und Cindy Sachs haben alles fein organisiert, das DGH vorbereitet, viele Helfer angesprochen, Tische und Bänke aufstellen lassen, den Grill, viele Apfelwürste und Brötchen besorgt, Kuchen und Kürbissuppe bringen lassen und natürlich die Kelter mit den passenden kräftigen Männern aufstellen lassen.
Und bereits zum Gottesdienst kamen viele Gäste und danach noch mehr und machten daraus ein wunderschönes Fest.
Kathrin Groß hat mit den Kindern aus Blättern, Äpfeln, Kastanien und Eicheln kleine Herbstmännchen gebastelt und es wurde viel Saft gekeltert; auch Pfarrer Johannes Seemann hat tapfer eine komplette Ladung gepresst.
Und zum Schluss gab es für alle Helfer ein kleines Dankeschön.
Und hier noch weitere Bilder mit den Impresionnen:
2021-09-19: Heftrich (me)
Schön war's! Damit ist kurz und knapp die Rückmeldung zum heutigen Gottesdienst in der Pfarrkirche Heftrich zusammengefasst. Und diese Aussage ist insofern eine besondere, weil heute zwei Kirchenvorsteherinnen, Martina Boll und Anke Balschun und ein Kirchenvorsteher, Daniel Groß, den Gottesdienst gefeiert haben, da Pfarrer Johannes Seemann zum gleichen Zeitpunkt den Taufgottesdienst in Bermbach gefeiert hat.
Einen Gottesdienst zu leiten ist für KVler immer eine aufregende Angelegenheit, da das nicht all zu oft vorkommt. Es ist dann ein gutes Gefühl, wenn alles reibungslos gelaufen ist. Und wenn dann noch die Rückmeldung kommt: "Die haben das richtig gut gemacht!", dann dürfen wir doppelt zufrieden sein.
2021-04-11: Heftrich (me/bd)
Für viele Heftricher Gemeindemitglieder war Rosemarie Ernst als fester Bestandteil der Gemeinde geradezu eine Institution; in verschiedenen Funktionen hat sie sie ehrenamtlich engagiert: zusammen mit Pfarrerin Wesseling und Heidrun Wiegand war sie lange Jahre für den Kindergottesdienst verantwortlich, und als Kirchenvorsteherin gestaltete sie bis Mai 2008 die Geschicke der Gemeinde mit. Schließlich hat sie gemeinsam mit Doris Künzl bis vor wenigen Jahren als Küsterin dafür gesorgt, dass die Gottesdienste immer in einer schön geschmückten, geheizten und sauberen Kirche stattfinden konnten - wichtig war ihr auch, dass jedermann/-frau sich in der Kirche angemessen benahm. Nach Eintritt in den „Ruhestand“ blieb sie ihrer Kirchengemeinde verbunden, besuchte Gottesdienste und Veranstaltungen.
Am 8. April starb Rosemarie Ernst im Alter von 86 Jahren. Sicher werden wir uns noch oft an ihr Engagement, ihr couragiertes Auftreten und ihr verschmitztes Lächeln erinnern.
Unsere Anteilnahme gilt ihrem Sohn Stefan mit seiner Frau Anja und den Töchtern Ann-Kathrin und Dorothee.
Herr, lass uns in der Trauer über den Verlust des lieben Menschen auch die Dankbarkeit spüren, ihn so lange in unsrer Mitte gehabt zu haben und stärke uns mit Deinem Trost.
2021-01-31: Bermbach (me)
Liebe Gassi-Geher in Bermbach, gerade gab es in DER SPIEGEL eine Titelgeschichte, die sich mit dem Zusammenleben mit Haustieren beschäftigt. Eine Erkenntnis ist, dass Haustiere dem Menschen gut tun und das nicht nur wegen der vielen Bewegung beim Gassi-Gehen, aber auch.
In den Niederlanden und in Belgien leben ebenfalls viele Hunde, die auch mal müssen. Nicht jeder Gassi-Geher dort achtet allerdings darauf, dass die Hinterlassenschaften dieser Spaziergänge wieder entfernt werden. Und so findet man dort auf den Straßen regelmäßig den Hinweis:
„POEP NIET OP DE STOEP“
Ausgesprochen wie „Puhp niet op de stuhp“ – mit etwas Fantasie können Sie sich denken, wofür dieser etwas drastisch formulierte, niederländische Satz steht.
Leider gibt es in Bermbach keinen entsprechenden Hinweis am Gemeindehaus „An den Gärten“, was bisher auch nicht notwendig war.
Aber in letzter Zeit berichtete unserer Gärtner, dass auf dem Rasen, vor, neben und hinter dem Gemeindehaus nun vermehrt Hundehaufen zu finden sind.
Vielleicht gehören Sie ja zu den vielen Menschen, die sich während der Pandemie einen Hund angeschafft haben und Sie kennen noch nicht die Regeln?
Kein Problem, hier noch einmal: Ihr Hund soll nicht auf den Rasen in andern Gärten machen. Und wenn der Hund es einmal nicht mehr schaffen sollte, entfernen Sie bitte die Hinterlassenschaften.
Das Gelände ist bewusst nicht umzäunt und soll jeden einladen – aber nicht dafür, bitte. Sonst müssen wir auch ein Schild aufstelllen:
„POEP NIET OP DE STOEP“ (dann auf deutsch!).